Meopta

1945 wurde das Unternehmen Optikotechna, das seit 1935 zur Zbrojovka Brno gehörte, per Präsidialdekret verstaatlicht und unter anderem mit der Firma Srb und Štys zusammengelegt. Der neue volkseigene Betrieb in Košíře setzte zunächst die Fertigung der bestehenden geodätischen Instrumente der Firma Srb und Štys fort.

Ab 1946 wurde der erfolgreiche Theodolit Th 30x mit Metallkreisen gefertigt, die von einem Vernier-Paar abgelesen wurden (der mittlere Fehler der horizontalen Richtung betrug 15“ bis 18“, der des vertikalen Winkels 10“ bis 15“). Seine typischen Merkmale waren die achsgleichen Klemm- und Feinschrauben nach einem Patent von A. Holý. Nach 1955 wurde der Theodolit T1c des Konstrukteurs A. Dvořák mit Glaskreisen, eingebautem Röhrengleichrichter, Limbus zum Schieben und Ablesen mit einfachem optischem Mikrometer mit einer Schätzung von 2 mgon (20cc) – für die Armee mit aufsteckbarem Periskop – gefertigt. Zudem beinhaltetet die Angebotspalette einen (meteorologischen) Ballontheodoliten und ein topografisches Gerät. Das Libellennivellier N 25x (km-Fehler 4,0 mm) wurde durch den Typ N 30x (km-Fehler 2,5 mm) ersetzt. Das NK 30x wurde um einen Glas-Horizontalkreis ergänzt, der mit einem Skalenmikroskop (Fadenkreuz) auf 5' abgelesen wurde. Das Bild der übereinstimmenden Enden der Nivellierlibelle befand sich im Sichtfeld des Fernrohrs. Der Typ MN 10 wurde für den Einsatz im Bauwesen entwickelt. Das zuletzt gefertigte Modell war das MNK 20 für das technische Nivellement mit einem von Urban und Přibyl entwickelten Kompensator mit einer Empfindlichkeit von 0,8", einer Einschwingzeit von 1,5 s und einer endlosen Feinstellschraube. Der kleinste Teil des Skalenmikroskops zum Ablesen auf einem horizontalen Kreis betrug 5'.

1961 befand sich eine neue Serie von Theodoliten in Vorbereitung: das MT 0 (15x, 5c), mit Glaskreisen das MT 10 (28x, 1c/30", optische Zentrierung, Abnahme vom Stativ, optionale Libelle auf dem Fernrohr, das MT 11 mit automatischem Index für den Vertikalkreis, das MT 20 mit Limbus zum Schieben und Ablesen auf einem 10cc optischen Mikrometer und das Sekundentheodolit MT 30 (34x). Keines dieser Geräte schaffte es bis zum Gebrauch in der Praxis, auch nicht der Schul- und Bussolentheodolit oder das Präzisionsnivelliergerät MN 20 mit Mikrometer, da die Fertigng 1963 im Rahmen des damaligen Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe praktisch über Nacht direktiv eingestellt und verlagert wurde. Mit dem neuen Programm wurde Meopta Prag in das Werk für Industrielle Automatisierung (ZPA) integriert.

Inzwischen erhielt Meopta Přerov im Zuge der Privatisierung einen ausländischen Inhaber und ein Schwesterwerk in New York, das für die Fertigung von Sport- und Jagdfernrohren bekannt ist.

Zugehörige:

Optikotechna